Dem Motto „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ kommt am Kurfürst-Salentin-Gymnasium eine besondere Bedeutung zu. Vor einigen Jahren bekundeten die Mitglieder unserer Schulgemeinschaft durch ihre Unterschrift, sich aktiv gegen jede Form der Diskriminierung einzusetzen. Hierdurch schlossen wir, das KSG, uns 2012 der bundesweiten Initiative „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ an und wurden Courage-Schule. Damit verbunden ist eine Selbstverpflichtung zum Einsatz für eine tolerante Zivilgesellschaft.
Leitlinien unserer Arbeit als Courage-Schule
1) Nachhaltige und langfristige Projekte, Aktivitäten und Initiativen zur Überwindung von Rassismus und Diskriminierung:
-
AG „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“: Im Rahmen der AG machen Schülerinnen und Schüler ihre Mitschülerinnen und Mitschüler auf das Thema Menschenfeindlichkeit aufmerksam.
- Vertrauensschüler: Vertrauensschülerinnen und –schüler begleiten die Klassen der Orientierungsstufe zwei Jahre lang. Hierdurch entsteht eine jahrgangsstufenübergreifende Gemeinschaft, die Ausgrenzung und Vorurteilen entgegenwirkt.
2) Prävention und Intervention gegen Gewalt an der Schule oder diskriminierende Äußerungen und Handlungen:
-
Streitschlichter: Als Streitschlichter ausgebildete Schülerinnen und Schüler wirken als Mediatoren bei Konflikten.
-
Mobbing-Intervention: Bei Mobbing intervenieren wir gezielt nach dem „no blame approach“.
-
Gewaltprävention: In der Jahrgangsstufe 7 findet in Zusammenarbeit mit der Polizei ein Modul zur Gewaltprävention statt. Hier werden auch die Themen Ausgrenzung und Zivilcourage besprochen.
-
Gewaltprävention: In der Jahrgangstufe 7 wird in Kooperation mit der Organisation „Schlau RLP“ zur Prävention von Menschenfeindlichkeit und Ausgrenzung aufgrund der Geschlechtsidentität oder der sexuellen Orientierung gearbeitet
-
Courage-Tag in der Jahrgangsstufe 8 zur Stärkung des Miteinanders und Prävention von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit
3) Durchführung von Projekten zur langfristigen Vermeidung von Diskriminierung und Rassismus:
-
Multiplikatoren: Die Schülerinnen und Schüler der AG „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ wirken als Multiplikatoren und sensibilisieren ihre Mitschülerinnen und Mitschüler für dieses Thema.
-
„Lebendiges Mahnmal“: Im alten Eingangsbereich befindet sich ein Mahnmal, welches an die Opfer von Krieg und Gewalt aus der Schulgemeinschaft erinnert. Dieses wird jedes Jahr von der Jahrgangsstufe 11 neu gestaltet, die sich in diesem Zusammenhang mit den Folgen von Diktatur, Krieg und Rassismus in der deutschen Geschichte auseinandersetzt.
-
Mahnmal-Paten: Die Mahnmal-Paten stellen den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 5 alljährlich das Mahnmal vor und zeigen die Bedeutung von Demokratie und Toleranz für unser Miteinander auf.
-
Spendenlauf für „Fly and Help“: Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6 sammeln alljährlich Spendengelder für die Hilfsorganisation „Fly and Help“. Die Gelder werden für den Bau von Schulen im Ausland verwendet.
-
Exkursionen nach Hadamar und Verdun: Wir bieten regelmäßig Exkursionen zu der Euthanasiegedenkstätte Hadamar und nach Verdun an.