Bildung für nachhaltige Entwicklung


BNE ArtikelBildung, die zum zukunftsfähigen Denken und Handeln befähigt, ist uns am Kurfürst-Salentin-Gymnasium ein großes Anliegen. Dies fördern wir einerseits durch unseren Unterricht, andererseits durch Schulprojekte. Schon seit vielen Jahren sind wir daher Mitglied im Netzwerk der BNE-Schulen. BNE steht für „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (weiterführende Informationen zu den Anliegen von BNE in der Schule finden Sie hier).

Die Bildung für nachhaltige Entwicklung berücksichtigt ökologische, ökonomische, soziale und kulturelle Dimensionen von Nachhaltigkeit. Wege zur Förderung der Bildung für nachhaltige Entwicklung an unserer Schule:

  • Stärkung der Erinnerungskultur und des kulturellen Bewusstseins durch das Projekt „Lebendiges Mahnmal“
  • Stärkung des sozialen Miteinanders durch die vielfältigen Angebote des sozialen Lernens (z.B. Vertrauensschüler, Streitschlichter, Medienscouts, Courage-AG, Ausbildungsfahrt der Teilnehmenden einer AG des „Sozialen Lernens“)
  • Förderung des Demokratiebewusstseins (z. B. Klassenrat in vielen 5ten Klassen, SV, Fahrt der Klassensprecherinnen und Klassensprecher)
  • Förderung der Schülerbeteiligung (z. B. runder Tisch, Schülerprojekte wie Sportaktionstag, Arbeitsgruppen mit Schülerbeteiligung zu den Themen Vielfalt und Nachhaltigkeit)
  • Förderung der Umweltbildung (z. B. Schulgarten, Mülltrennung, Exkursion zu einem Bio-Hof, Exkursion zum Laacher See, Projekte mit der Klimawerkstatt Andernach)
  • Schärfung des Bewusstseins für globale Probleme (z. B. Spendenlauf für „Fly and Help“, Fair-Trade-Verkauf)
  • Interkultureller Austausch (Frankreichaustausch, deutsch-polnische Schülerbegegnung, Erasmus+)

Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage


schule ohne rassismusDem Motto „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ kommt am Kurfürst-Salentin-Gymnasium eine besondere Bedeutung zu. Vor einigen Jahren bekundeten die Mitglieder unserer Schulgemeinschaft durch ihre Unterschrift, sich aktiv gegen jede Form der Diskriminierung einzusetzen. Hierdurch schlossen wir, das KSG, uns 2012 der bundesweiten Initiative „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ an und wurden Courage-Schule. Damit verbunden ist eine Selbstverpflichtung zum Einsatz für eine tolerante Zivilgesellschaft.

Leitlinien unserer Arbeit als Courage-Schule

1) Nachhaltige und langfristige Projekte, Aktivitäten und Initiativen zur Überwindung von Rassismus und Diskriminierung:

  • AG „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“: Im Rahmen der AG machen Schülerinnen und Schüler ihre Mitschülerinnen und Mitschüler auf das Thema Menschenfeindlichkeit aufmerksam.

  • Vertrauensschüler: Vertrauensschülerinnen und –schüler begleiten die Klassen der Orientierungsstufe zwei Jahre lang. Hierdurch entsteht eine jahrgangsstufenübergreifende Gemeinschaft, die Ausgrenzung und Vorurteilen entgegenwirkt.

2) Prävention und Intervention gegen Gewalt an der Schule oder diskriminierende Äußerungen und Handlungen:

  • Streitschlichter: Als Streitschlichter ausgebildete Schülerinnen und Schüler wirken als Mediatoren bei Konflikten.

  • Mobbing-Intervention: Bei Mobbing intervenieren wir gezielt nach dem „no blame approach“.

  • Gewaltprävention: In der Jahrgangsstufe 7 findet in Zusammenarbeit mit der Polizei ein Modul zur Gewaltprävention statt. Hier werden auch die Themen Ausgrenzung und Zivilcourage besprochen.

  • Gewaltprävention: In der Jahrgangstufe 7 wird in Kooperation mit der Organisation „Schlau RLP“ zur Prävention von Menschenfeindlichkeit und Ausgrenzung aufgrund der Geschlechtsidentität oder der sexuellen Orientierung gearbeitet

  • Courage-Tag in der Jahrgangsstufe 8 zur Stärkung des Miteinanders und Prävention von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit

3) Durchführung von Projekten zur langfristigen Vermeidung von Diskriminierung und Rassismus:

  • Multiplikatoren: Die Schülerinnen und Schüler der AG „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ wirken als Multiplikatoren und sensibilisieren ihre Mitschülerinnen und Mitschüler für dieses Thema.

  • „Lebendiges Mahnmal“: Im alten Eingangsbereich befindet sich ein Mahnmal, welches an die Opfer von Krieg und Gewalt aus der Schulgemeinschaft erinnert. Dieses wird jedes Jahr von der Jahrgangsstufe 11 neu gestaltet, die sich in diesem Zusammenhang mit den Folgen von Diktatur, Krieg und Rassismus in der deutschen Geschichte auseinandersetzt.

  • Mahnmal-Paten: Die Mahnmal-Paten stellen den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 5 alljährlich das Mahnmal vor und zeigen die Bedeutung von Demokratie und Toleranz für unser Miteinander auf.

  • Spendenlauf für „Fly and Help“: Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6 sammeln alljährlich Spendengelder für die Hilfsorganisation „Fly and Help“. Die Gelder werden für den Bau von Schulen im Ausland verwendet.

  • Exkursionen nach Hadamar und Verdun: Wir bieten regelmäßig Exkursionen zu der Euthanasiegedenkstätte Hadamar und nach Verdun an.

Peru


peru 6te Klassen

Das KSG engagiert sich bereits seit einigen Jahren für Menschenrechte auf globaler Ebene und führt zu diesem Zweck jedes Jahr in der Adventszeit einen Spendenmarsch durch, bei dem alle sechsten Klassen mitmachen.

Die Schüler wandern dabei von der Schule aus ca. 10 km und sammeln für diesen Marsch Spenden, die der Asociacion Peru-Alemania en Cusco – Kosnipata (APACK) zugutekommen. Dieser Verein unterstützt in Peru Einheimische, die durch verschiedene Faktoren in ihrer Lebensweise bedroht sind. Insbesondere der Holzeinschlag und der Bergbau führen zu einer Verdrängung der nativen Bevölkerung, die sich oft gegen die Raubbau betreibenden Unternehmen nicht wehren können. Umso wichtiger ist es für diese Bevölkerungsgruppe einen angemessenen Zugang zu Bildung zu haben, damit sie sich z.B. auch im Regionalparlament gegen solche Vorgänge zur Wehr setzen können.

Mit Hilfe der Spendengelder, die das KSG in den letzten Jahren übergeben hat, konnten vor Ort bereits Schulen gebaut und eingerichtet werden, so dass die künftigen Spendengelder eine kontinuierliche Beschulung der Kinder sicherstellen können.

Unser Ansprechpartner vor Ort ist Heradio Garcia Choque von der APACK, der sich ebenfalls seit Jahren für die Nativos engagiert und dem wir in den vergangenen Jahren immer wieder beachtliche Spendensummen übergeben konnten. Für interessierte Schülerinnen und Schüler steht Herr Garcia Choque bei der Spendenübergabe bereit, um zu informieren und Fragen zu beantworten.

Anlass des Projekts

Wir betrachten die Vermittlung von Werten als einen zentralen Aspekt unseres Bildungsauftrags, daher unterstützt das Kurfürst-Salentin-Gymnasium im Rahmen einer weihnachtlichen Spendenaktion bereits seit 29 Jahren Menschen in Not.

Hilfe für Peru

Das südamerikanische Land wurde bis 1980 von einer Militärdiktatur regiert. Das heutige demokratische System gilt noch als wenig gefestigt, weshalb das Kernanliegen der APACK im Einsatz für Grundrechte und der Demokratisierung der Gesellschaft besteht. Um diese Ziele zu erreichen, ist es von großer Bedeutung, die Bildung zu verbessern, um die Einheimischen (nativos) in die Lage zu versetzen, ihr Leben selbstbestimmt und menschenwürdig zu führen. Daher unterstützt die APACK den Aufbau von Schulen zur Förderung der Bildung. Die Kinder und Jugendlichen erhalten so die Chance, ihre Zukunft nach ihren Wünschen zu gestalten.

Da die APACK Bildung als Mittel zur Demokratisierung in den Vordergrund ihrer Arbeit stellt und mit den erhaltenen Spenden jungen Menschen Perspektiven gibt, ist sie für uns ein geeigneter Partner für unsere Hilfe für Peru.

Schulgarten


schulgarten

Seit vielen Jahren haben wir einen Nutzgarten auf unserem Pausenhof. Dieser wird von der Schulgarten-AG betreut, die sich ein- bis zweimal die Woche trifft, um das Beet zu pflegen. Ab diesem Schuljahr nimmt die Schule mit ihrem Schulgarten an dem mehrfach ausgezeichneten Bildungsprogramm „GemüseAckerdemie“ teil. Ziel ist es, durch den Schulgarten ein Bewusstsein für ökologische Zusammenhänge und die Herkunft der eigenen Lebensmittel zu schaffen.

Der Schulgarten ist Teil der BNE-Bildung (Bildung für Nachhaltige Entwicklung) an der Schule, der hier eine große Bedeutung zukommt (weiterführende Informationen zu den Anliegen von BNE in der Schule finden Sie hier).

Schülerausweis

Adresse

Kurfürst-Salentin-Gymnasium
Salentinstraße 1b
56626 Andernach
Telefon: 02632-9661-0
Fax: 02632-9661-44
E-Mail: kontakt@ksgandernach.de

Anfahrtsbeschreibung (über Google Maps)

Kooperationen

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