Wie sieht unsere Zukunft aus und welche Folgen hat der Klimawandel für uns? Diese Frage bewegte die Schülerinnen und Schüler des Kurfürst-Salentin-Gymnasiums, die im Rahmen ihres Unterrichts den Vortrag von Özden Terli und Christoph Bals zum Klimawandel in der Mittelrheinhalle besuchten.
In der Jahrgangsstufe 12 setzen sich die Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Fächern mit dem Phänomen des Klimawandels und den Auswirkungen auf uns Menschen auseinander. Hierbei geht es nicht nur darum, das konkrete Phänomen zu kennen, sondern auch das eigene Handeln in den Blick zu nehmen und ein Bewusstsein für die individuelle Verantwortung zu erhalten. Dass gerade die Betrachtung aus den verschiedenen Blickwinkeln unterschiedlicher Fächer auf dieses wichtige Thema sinnvoll ist, zeigte sich bereits bei der ersten Worten Özden Terlis. Er betonte, Klimawandel sei ein Querschnittthema, es behandele alles, was wir lieben. Es gehe um jegliche Spezies auf diesem Planeten. Daher sei Klimaschutz letztlich Menschenschutz. In seinem Vortrag zeigte er auf, wie wichtig es ist, sich der zunehmenden Erhitzung unseres Planeten zu stellen und daran zu arbeiten, durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien das Weltklima zu stabilisieren. Besonders beeindruckte die Schülerinnen und Schüler in diesem Zusammenhang ein von ihm vorgestelltes Musikprojekt, bei dem Hitzeextreme durch Töne dargestellt wurden. War das Stück im 18. und 19. Jahrhundert noch eher leise, so wurde es in den zweitausender Jahren unüberhörbar. Gleichzeitig gaben die Satellitenbilder der durch den Hurrikan Otis in Acapulco angerichteten verheerenden Zerstörungen einen Einblick in die Auswirkungen der globalen Erhitzung.
„Für die Schülerinnen und Schüler des Geographie-Leistungskurse eröffnete sich die einzigartige Möglichkeit, theoretische Grundkenntnisse des Unterrichts durchden sehr ansprechenden Vortrag des bekannten Meteorologen Özden Terlimit der konkreten Lebenswirklichkeit zu verbinden“, erklärte der Geographielehrer Christoph Bendel, der mit seinem Kurs die Veranstaltung besuchte. Insgesamt vier Kurse mit über 50 Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 12 hörten gemeinsam den Vortrag. Die Schule ist schon seit vielen Jahren Mitglied im Netzwerk Bildung für Nachhaltige Entwicklung und fördert im Unterricht, aber auch durch Projekte wie den Schulgarten und eine Exkursion zum Laacher See das ökologische Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler. Für diese Arbeit des Gymnasiums sei besonders wertvoll, dass Christoph Bals in seinem Vortrag auf die konkreten Handlungsperspektiven vor Ort verwiesen habe und sich so auch Möglichkeiten des Engagements für Schülerinnen und Schüler ergeben können, so die Lehrkraft des Kurfürst-Salentin-Gymnasiums Dr. Sabine Bermel. Bals stellte hier unter anderem Projekte der Andernacher Klimawerkstatt vor, die zu mehr Nachhaltigkeit in der Stadt beitragen.
